Produktionen/Pressestimmen
Power-FrauenFeministische Schauspiel-Kabarett-Collage von und mit Dorothea Mewes und Ingund Mewes. Schon mal was von Dr. Helene von Druskowitz gehört? Die Schopenhauerin unter den Philosophinnen? Erst Nietzsche-Freundin - dann Nietzsche-Feindin? 28 Jahre in der Irrenanstalt verbracht - logisch in einer patriarchalischen Welt um 1900, in der sie sich erdreistet, ihre pessimistischen Kanrdinalssätze zu veröffentlichen: „Der Mann als logische und sittliche Unmöglichkeit und als Fluch der Welt.“ Fritz Wittels - richtig gelesen - nicht Fritzie, obwohl der Name auch gut zu ihm passen würde - Zeitgenosse der Druskowitz, Liebhaber einer Prostituierten, die er seine Kümmelschnute nennt, und wie Siegmund Freud Mitglied der Wiener psychoanalytischen Vereinigung, mischt sich mit der ihm eigenen Impertinenz immer wieder zwischen die Power-Frauen und sagt ihnen wo es lang zu gehen hat und erklärt mit typisch männlicher Logik, warum studierende Weiber rote Nasen und breite Füße haben. Dr. Johanna Nora und Prof. Dr. Kassandra Wesefrau wagen in ihrem Geschichtsseminar im Jahre 2099 einen Rückblick auf die soziale und gesellschaftliche Situation der Frau im finsteren 20. Jahrhundert „unter besonderer Berücksichtigung der viagrisch-hysterisch-flächendeckenden maskulinen Omnipotenz“. „Leider sind die weiblichen Instinkte entsetzlich unterdrückt worden, und darum mag für Unkundige etwas unheimliches in dem Feminismus enthalten liegen. Allein es muß der Feminismus wieder mit Feuer und Glanz ausgestattet werden. Denn der Feminismus ist das heiligste Ideal der modernen Zeit!“(Dr. Helene von Druskowitz, 1905) |
Dr. Helene von Druskowitz (Dorothea Mewes) aus "Power-Frauen" |